Konversion Bahnareal<br>Kaohsiung / TPE
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29. März 2024

Konversion Bahnareal

Creative Mission

  • Transformation zwischen Alltag und Event
  • Vergangenheit und Zukunft,
  • Landschaft und Stadt, Land und Wasser

Projektdaten

Konversion Bahnareal
Auftraggeber Stadt Kaohsiung / Taiwan
Auszeichnung 2. Preis
Region Asia
Typologie Neue Stadt / Stadtteil-Planung
Art Wettbewerb
Planungszeitraum 2011 - 2011
Gebietsgröße 35 ha
Kooperationspartner
  • Dr. Prof.-Ing. Jeon-Mu Sun / Taiwan; TCT Architectural Resources / Taiwan

Städtebaulicher Wettbewerb für die Kaohsiung Port Station

Das Wettbewerbsgelände umfasst den historischen Bereich des Hauptbahnhofs mit Bahngleisen, der während der japanischen Kolonialzeit gebaut wurde und mit der Eröffnung des Kaohsiung Hafens Anfang des 20. Jahrhunderts die Entwicklungsquelle für die Stadt Kaohsiung darstellt.

Dieses historische Areal hat schon 1941 mit dem Bau des heutigen Hauptbahnhofs begonnen seine Entwicklungskraft zu verlieren. 2008 kam das endgültige Aus mit der Verlegung des Kaohsiung Hafens. Das Ziel des Wettbewerbs ist daher die Umnutzung des Geländes.

„Trans-Park“: Das Konzept der Arbeit besteht darin, die historische Bedeutung hervorzuheben und gleichzeitig die Lebensqualität der umliegenden Stadtteile zu verbessern, indem die historische Struktur sowie Bauteile neu interpretiert werden. So ergibt sich das Leitbild „Trans-Park“, das aus mehreren untergeordneten Konzepten besteht:

- Harmonie zwischen Gefülltem und Leerem, Geometrischem und Organischem:
Die Parkfläche der Bahngleise wird durch die orthogonale Blockrandbebauung als gewollt leere Fläche definiert und die organischen Blöcke zwischen den Bahngleisen stärken die Parklandschaft.

- Erhalt der Bahngleise als Basis für eine mobile Landschaft:
Die vorhandenen Bahngleise werden als Schienen für mobile Parkmöbel wie Café, Kiosk, Bänke und Pflanzentröge neu interpretiert.

- Vernetzung von vier Aktionsbereichen:
Wohnkultur mit unterschiedlichen Wohntypologien, Tourismus mit Zugang zum Wasser, Grünfläche mit diversen Nutzungszonen, Kunst- und Performance-Achse. 

- Kompakte, dichte Stadt mit rhythmischer Ansicht:
Höhenentwicklungskonzept unter Berücksichtigung der Topographie.

- Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und der Fahrradwege:
Das Wettbewerbsgelände wird weitgehend als verkehrsberuhigte Zone gestaltet.

- Ausbau der Freiflächen auch in einem vertikalen System:
Begrünte Flächen zwischen den Bahngleisen dienen gleichzeitig als temporäre Regenwasser Retentionsflächen. Dachflächen als Nutzgärten, sowie als Sammelbecken des Regenwassers.