Klimahüllen für Gewerbegebiete und Innenstadtbereiche
Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurde von dem Büro Schlaich, Bergermann und Partner (Federführung) und dem ISA Int. Stadtbauatelier das Forschungsthema "Leben und Arbeiten unter der Klimahülle" in einem Forschungsverbund bearbeitet.
Ziel ist die Erforschung und Entwicklung eines innovativen und ökologischen Gestaltungskonzeptes, insbesondere zunächst gewerblicher Nutzungen unter großflächigen Klimahüllen.
Die Klimahülle als eine neue übergeordnete Organisationsform für Gewerbegebiete bietet einen ganzheitlichen Lösungsansatz für die bisher einfallslosen und Ressourcen vergeudenden Gewerbegebiete, die das Landschaftsbild zerstören. An die Stelle von vielen einzelnen Gebäuden tritt eine große gemeinsam genutzte transparente Hülle. Dabei bietet sie ein besseres Erscheinungsbild und reduziert den Flächenbedarf um bis zu 35 %. Durch ihre flexible Nutzung kann die Hülle sich wechselnden Anforderungen anpassen und ist gleichzeitig ein wirksamer Werbeeffekt durch eine markante Adresse.
Eine neue Arbeitswelt mit ganzjährig nutzbaren öffentlichen Bereichen entsteht, da auch im Winter die Temperaturen unter der Hülle nicht unter 5°C sinken.
Klimahüllen erlauben durch ihr geordnetes Erscheinungsbild die Ansiedlung von Gewerbe auch in einem sensiblen Umfeld und Gewerbe kann wieder in der Stadt angesiedelt werden, weil die Klimahülle das Gewerbegebiet und die damit verbundenen Emissionen kapselt.